Berliner

Alle die Chregu ein wenig kennen, wissen, dass er sich schwer tut sich still zu halten – auch in den Ferien. Bietet sich im Umfeld etwas zum Arbeiten an, ist er schnell dabei. Aber nicht nur arbeiten kann er gut, auch das Backen und Kochen liegt ihm. Wir haben schon länger davon gesprochen, dass wir uns an das Machen von Berlinern heranwagen möchten. So schien die Zeit in Orobiga ein guter Zeitpunkt zu sein, dies auszuprobieren.

Zuerst machte Chregu den Teig, den er danach als Kugeln formte und aufgehen liess. Nach entsprechender Wartezeit ging es ans „Backen“. Chregu füllte eine Pfanne, die uns dafür geeignet schien, mit Öl und erhitzte dieses. Den Stiel einer Holzkelle dünkte er von Zeit zu Zeit ins Öl, um zu testen, ob es schon heiss genug war. Als es um den Stiel anfing zu blubbern, legte er nacheinander vier Teiglinge in die Pfanne. Sofort sprudelte es und der Teig färbte sich langsam braun. Nach ein paar Minuten wendete Chregu die Teigkugeln und liess sie auf der anderen Seite ebenfalls „backen“. Danach ging es direkt in eine Schüssel mit Zucker, wo die fast fertigen Berliner rundum eingezuckert wurden. Nun mussten sie noch auskühlen, bevor die Konfitüre eingespritzt wird.

Diese ersten vier Berliner wurden leider ziemlich dunkel, bis sie bis ins Innerste durchgebacken waren. Das Öl war wahrscheinlich zu heiss. Zudem mussten wir zuerst herausfinden, wie lange die einzelnen Kugeln pro Seite „gebacken“ werden sollten. Der zweite und dritte Versuch gelang uns aufgrund der gemachten Erfahrungen besser.

Nachdem alle Berliner ausgekühlt waren, musste ihnen natürlich noch viel Konfitüre eingeimpft werden. Hierzu konnte ich von Chrissi Hermann eine Art Backpistole übernehmen. Diese hatten wir wohlweislich für die Ferientage eingepackt. Diese musste nur mit Konfitüre gefüllt und danach in die gebackenen Teigkugeln eingespritzt werden. Leider hatten wir keine Himbeerkonfitüre zur Verfügung, weshalb wir sie mit Erdbeermarmelade füllten. Es war auch ok, aber mit Himbeeren schmeckt es unserer Meinung nach schon nochmals besser.

Wir möchten uns im Berliner backen zu einem späteren Zeitpunkt nochmals versuchen. Der Teig ging nicht wie gewünscht auf, weshalb ein anderes Rezept vielleicht ein noch besseres Geschmackserlebnis erbringen wird. Auch die Berliner-Variante mit einer Vanillepudding-Füllung möchten wir ebenfalls mal ausprobieren. Das Thema Berliner ist für uns somit noch lange nicht abgeschlossen 😉

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