Meri Baibelkos – Frauen-Bibelkurs

Letzte Woche verbrachten Annina und ich einen Tag an einem Frauen-Bibelkurs in Moandafa. Das ist zu Fuss ca. 10 – 15 Minuten von hier. Wir schauten die Geschichte von Abigail und Nabal und ihre Begegnung mit David an.

Am Abend gab es Zeit für Zeugnisse. Eines davon möchte ich euch weitergeben.

Die Frau erzählte, dass sie in ihrem Garten vier Reihen Taro oder Tapioka (eines von beidem) angepflanzt habe. Drei Reihen seien für sie gedacht und die vierte für Gott. Das Gemüse wuchs gut und es kam der Zeitpunkt, da sie bereits ein paar einzelne aus ihren drei Reihen ernten konnte. Als sie ein paar Tage darauf wieder in ihren Garten ging, war er wie leer geräumt. Sie sank auf die Knie und betete zu Gott. Sie entschuldigte sich für das Verhalten derjenigen, die seinen Garten geleert haben. Traurig und mit leeren Händen ging sie zurück in ihr Dorf und erzählte es dort ihrem Mann. Sie beteten nochmals gemeinsam.

In der Nacht hatte die Frau einen Traum. Sie sah einen Teller und darauf waren Zähne. Angeordnet wie die von einem menschlichen Gebiss. Die Frau sagte zu Gott, sie verstehe nicht, was das bedeuten solle. Danach erklärte ihr Gott, dass er diese Zähne von derjenigen Person, die das Gemüse gestohlen hat, eingesammelt hat und auf den Teller gelegt habe. Sie und ihr Mann sollen in der kommenden Zeit die Familie des Mannes beobachten und sie werden wissen, wer der Dieb / die Diebin war.

Als die Frau am Morgen aufstand, erzählte sie ihrem Mann von ihrem Traum und was Gott gesagt hatte. Sie behielten die Augen offen und waren gespannt, wie sich alles ergeben würde. Mit der Zeit war auffällig, dass der jüngste Bruder oder Cousin des Mannes (das ist nicht ganz klar hervorgekommen) immer grössere Zahnlücken hatte, bis er schlussendlich alle Zähne verloren hatte. Für das Ehepaar war nun klar, wer der Dieb war.

Eigentlich werden Diebe, wenn sie gefasst wurden, verprügelt oder sonstwas mit ihnen gemacht. Doch sie entschieden sich, dass dieser Mann seine Strafe bereits erhalten hat und sie nichts weiter machen werden.

 

Es ist immer wieder spannend, wie Gott in dieser Kultur wirkt.

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