Hummus

Hummus. Damit ist nicht die erdige Bodenschicht, sondern eine im Nahen Osten, der Türkei und in der arabischen Küche bekannte Spezialität gemeint. Die Basis der Paste sind gekochte und pürierte Kichererbsen, welche mit Tahini, Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Knoblauch vermischt werden (es gibt auch andere Variationen). Der Ursprung von Hummus ist weitgehend unbekannt. Möglicherweise wurde es in Damaskus «erfunden». Vorgänger dieser Art Paste gab es bestimmt schon bei den Römern, in Ägypten und Arabien. Aber es spielt ja keine Rolle, woher es genau stammt. Hauptsache es schmeckt. Doch wie wird Hummus nun hergestellt?

Wie erwähnt wird eigentlich mit dem Einweichen von Kichererbsen begonnen. Leider konnten wir bis jetzt keine auftreiben. Von Lae erhielt ich jedoch eine Art Kichererbsenmehl, sogenanntes Besan. So konnte ich das Einweichen und Pürieren der Kichererbsen getrost auslassen. Doch da gab es noch eine Zutat, die ich nicht kannte… What the heck ist Tahini?? Nach einer Sucheingabe bei Google stellte sich schnell heraus, dass auch diese Zutat nicht unmöglich ist zu ersetzen oder eben selber herzustellen. Denn mit Tahini, auch Tahina oder Tahin, wird eine Paste aus Sesam bezeichnet.

So startete ich mit deren Herstellung. Dazu röstete ich Sesam in einer Pfanne an (ohne Öl!) bis die Körner goldbraun waren. Je dunkler sie werden, desto bitterer wird anscheinend die Sesampaste. Was man im Internet nicht alles herausfindet…

Nach einer kurzen Abkühlzeit gab ich den gerösteten Sesam in unseren Mixaufsatz. Bevor ich die angegebene Menge Öl hinzu gab, wollte ich zuerst sehen, ob das Zerkleinern des Sesams mit diesem Aufsatz gelingen wird. So setzte ich diesen auf die Kenwood und liess es auf mittlerer Stufe laufen. Nach ein paar Minuten zeigte sich das gewünschte Resultat. Die Sesamkörner waren nun zu eine Art Mehl verarbeitet und ich konnte das Öl hinzugeben, nochmals gut durchmischen und fertig war das Tahini. Die nun fertige Sesampaste füllte ich in ein leeres Konfiglas.

Nun konnte ich mit der eigentlichen Herstellung des Hummus beginnen. Zuerst gab ich das Kichererbsenmehl in den Zerkleinerer, danach drei Esslöffel Zitronensaft (nach meinem Geschmack hätten 2 oder sogar 1 EL gereicht), ein paar Knoblauchzehen und ein paar Esslöffel vom selbstgemachten Tahini. Ich liess diese Zutaten durchmischen und -mixen bis es die Konsistenz einer Paste erreicht hatte. Vielleicht sogar ein wenig dünner. Zwischendurch gab ich noch ein wenig Wasser dazu, da das Vermengte zu trocken war. Zum Schluss schmeckte ich den Hummus mit Salz und gemahlenem Kreuzkümmel ab. Jetzt musste er nur noch kühl gestellt und bald darauf genossen werden. Denn Hummus wird kalt serviert und findet Verwendung als Gemüsedip oder zum Brotstücke reindippen. Die frisch gebackenen Brötchen waren schon parat 🙂 Vielleicht versuche ich das nächste Mal Pita (Fladenbrot)zu backen. Das wäre wahrscheinlich die originalgetreuere Anwendung.

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