Kidscamp

Die Dunkelheit umgab sie ganz. Nur die vereinzelten Lichtkegel der Taschenlampen tanzten herum. Die Suche nach Mister X war rätselhaft und anstrengend. Wo der stecken mag? Und wer ist dieser mysteriöse Herr eigentlich?

Nach einer streng überwachten Aufnahmeprüfung in die Detektivausbildungswoche mussten die Teilnehmer am Abend bereits ihr Können und ihre Ausdauer unter Beweis stellen. Denn den ominösen Mister X mussten sie anhand von Hinweisen und Beweisen ausfindig machen.

An einem anderen Tag veranstalteten wir eine Schnitzeljagt. Philemon ging uns ca. 30 Minuten voraus und zeichnete uns mittels Sägemehl Zeichen auf den Boden. Die Jagt verlief etwas harzig. Bereits nach den ersten paar Pfeilen folgten wir einem falschen Hinweis und hatten bereits einen langen Weg zurückgelegt, bis uns bewusst wurde, dass es eine Sackgasse war. So mussten wir die ganze Strecke wieder zurücklaufen und dem anderen Pfeil folgen. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und es wurde immer heisser. Auch die Gemüter liess die Jagt nicht kalt. Als uns dann einheimische Kinder auf der Suche nach dem richtigen Weg beobachteten, mussten wir besonders aufpassen, damit wir nicht nochmals einem falschen Hinweis folgten.

Da Phile nun bereits sehr viel Vorsprung hatte und andere ebenfalls den von ihm gegangenen Weg benutzten, waren die Zeichen manchmal nicht mehr einfach zu lesen. An einem besonders steilen Hang nahte Hilfe. Damaris Buchs fuhr mit einem Double Cab die Strasse entlang und gab uns eine Mitfahrgelegenheit zum Zielort. Der Wasserfall nennen sie ihn. Vor der grossen Regenzeit befindet sich diesen steilen Hang hinunter ein gemütlicher Ort mit Möglichkeit zum Baden und Grillieren. Das Holz muss man sich natürlich selbst suchen oder mitnehmen.

Am letzten Abend des Lagers durften sich die Kids verkleiden. Für sie war es ein riesen Spass durch die in einem Fass gelagerten Kleider zu wühlen und sich ihre Verkleidung zusammenzustellen. Danach ging es zum Abendessen. Pfannkuchen mit salzigen und süssen Beilagen. Die verschiedenen Kombinationen sahen zum Teil sehr interessant aus und wir Leiter waren froh, dieses spezielle Omelette nicht essen zu müssen.  Nach dem Essen liessen wir sie zuerst noch ein wenig ihre sich selbst zugeteilten Rollen spielen. Danach folgte ein spannendes, vereinfachtes Activity – Mädchen gegen Knaben. Es war wirklich spannend bis zum Schluss.

Für das letzte gemeinsame Frühstück dachten wir uns etwas Spezielles aus. Chregu hatte vor dem Camp für uns Gipfeli vorbereitet, die ich einfror und mitnahm. Die Freude und der Genuss waren gross.

Nach dem finalen Aufräumen, Putzen und Abwaschen verfrachteten wir alles Gepäck inkl. der dazugehörenden Kinder in einen Toyota Hiase Bus und machten uns auf den Rückweg nach Goroka. Was für eine Woche!

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