Trockenheit

Obwohl wir uns am Ende der Regenzeit befinden, ist der Wasserstand im Yonki besorgniserregend tief. Das Wasser ist nicht bis zum üblichen Ufer angestiegen.

Trinkwasser beziehen wir zwar aus einer Quelle am gegenüberliegenden Hang, welche normalerweise auch in der Trockenzeit genügend Wasser liefert. Für die Arbeiter gibt es zwei Wassersysteme. Einerseits das Trinkwasser, andererseits wird Wasser vom Bach hochgepumpt, welches zum Duschen, fürs WC und zum Waschen verwendet wird. Da der Wasserstand im Bach tendenziell niedriger wird (wegen der Trockenzeit), muss die Pumpe öfters kontrolliert werden, damit nicht plötzlich «Luft gepumpt» wird.

Auf der Station haben wir auch einen Wasserhahn, bei dem die umliegende Bevölkerung Trinkwasser holen darf. Leider schaffen sie es immer wieder, den Hahn offen zu lassen, so dass das Wasser einfach den Abfluss runterläuft. Gerade in der Trockenzeit müssen wir da wieder mehr auf der Hut sein und die Bevölkerung darauf aufmerksam machen, dass das Wasser nicht so verschwendet werden darf.

 

Von der Trockenheit ist die gesamte Hochland-Bevölkerung betroffen, denken wir. Dazu kommt, dass während dem Wahlenkampf viele nicht zum Garten machen «kommen». So rechnen wir am Ende der Wahlen mit vermehrten Anfragen für Essen… Wir hoffen natürlich, es wird sich in Grenzen halten. Doch wie wir mit dieser möglichen Situation umgehen sollen, müssen wir uns trotzdem überlegen. 

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