Weder Fisch noch Vogel?

Letztens mussten ein paar Leute vom Kassam ins 125km entfernte Goroka reisen, um an einer Sitzung teilzunehmen. Zudem sollten sie noch ein paar PVC-Rohre mitnehmen, welche auf der Baustelle der EBC, auf welcher ein neues Haus entstand, gebraucht wurden. Diese sind jedoch 5.9m lang und somit viel zu lang, um in den Hiace Bus verfrachtet zu werden. Da der Doppelkabinen-Hilux hingegen nur für 5 max. 6 Leute Platz bietet, jedoch 8 an diese Sitzung mussten, war da eine Herausforderung in der Luft. Für nur 12 PVC-Rohre den Isuzu Truck loszuschicken, wäre auch etwas übertrieben gewesen. Also musste da eine bessere Lösung gefunden werden. Schon länger dachte ich dieses Problem, welches schon ein paar Mal auftrat, zu lösen, indem wir den Hiace etwas optimieren. Nämlich mit einem Dachträger damit leichte überlange Waren mitgeführt werden können. So gab es wieder mal ein Samstags-Einsatz, bei welchem mich der Volontär Timon unterstütze.

Wir begannen eine Klemme zu bauen und anzupassen, bis diese dann sauber auf dem Auto montiert werden konnte. Anschliessend fertigten wir weitere 3 Brüder dieser Klemme an, damit wir 2 Träger herstellen konnten. Da nun noch die Frage war, wie hoch wir den Träger bauen sollten, ob bei geladenem Fahrzeug die Rückklappe noch geöffnet werden können soll oder ob es möglichst tief sein sollte. Die Entscheidung war gegeben. Da das Fahrzeug sowieso schon hoch ist, nahmen wir die tiefe Möglichkeit in Betracht mit der Konsequenz, dass danach die Heckklappe nicht mehr geöffnet werden kann.

Danach längten wir die vierkant Rohre ab und begannen mit dem verschweissen des Trägers. Auch Hacken, damit die Ladung dann festgezurrt werden kann, schweissten wir noch an. Zum Schluss mussten wir noch Kantenschütze machen, damit der Lack keinen Schaden nimmt, wenn der Träger moniert und festgezogen ist. Diese stellten wir aus Abschnitten von Planen-Material her, welches zugeschnitten und mit dem Heißluft-Föhn verschweißt wurde.

Nach dem ersten Transport mussten wir noch Kleinigkeiten überarbeiten. Danach lackierten wir den Träger. Seit da waren wir und sind immer wieder froh, dass wir den haben, für kurz mal hier und da mal etwas leichtes oder schwereres Überlanges zu transportieren.

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