Zurück in PNG

Wir hatten eine gute, aber anstrengende Reise nach PNG. Was schon für eine erwachene Person eine anspruchsvolle Reise ist, bedeutet mit Kindern eine noch grössere Herausforderung. Doch wir durften auch Gottes Hilfe erfahren. Beispielsweise hat er uns auf jedem Flug mindestens einen zusätzlichen Sitzplatz frei gehalten. So konnte Ayleen während des Flugs oftmals alleine auf einem Sitz Platz nehmen, ohne dass wir dafür bezahlt haben. Wir waren auch um Silvan froh, der als zukünftiger Teamler mit uns mitreiste. Gerade dafür, dass ein Augenpaar mehr auf das Gepäck aufpasste oder jemand anderes ab und zu Ayleen die Hand gab, war eine zusätzliche Person hilfreich.

 

In Port Moresby im innländischen Flughafenbereich staunte ich nicht schlecht, als ich dort Massagesessel sah. Es sah echt lustig aus. Einer relaxte voll, der andere hielt sein Handy vor dem Gesicht.

Die Bilder an den Wänden gefallen mir sehr gut. Was denkt ihr? Seht selbst.

 

In Lae kamen wir im neuen Flughafengebäude an (wird für den internationalen Flugverkehr ausgestattet), respektive wir mussten vom Flugfeld dorthin laufen. Nachdem wir all unser Gepäck eingesammelt hatten, verliessen wir die Ankunftshalle und wurden sogleich herzlich von der Familie Hermann und zwei Teamlern begrüsst. Unser aller Gepäck im Hiace Bus zu verstauen war eine Herausforderung. Doch Chregu und Ruben schlugen sich super bei diesem Tetris.

In Lae angekommen, stellte Chregu schon Defekte an einem unserer Missions-Autos fest. So fuhren wir später mit zwei Autos ins Kassam.

 

Da es in den Highlands von Lae ziemlichen Niederschlag gab, führten die Flüsse in und um Lae viel Wasser. So war für eine kurze Zeit nicht klar, ob wir es wie geplant in den nächsten Tagen nach Kassam schaffen würden. Eine Brückeneinfahrt, nicht allzuweit von der Station Lae entfernt, wurde vorgängig bereits einige Male weggeschwemmt. Plötzlich kam die Meldung, dass dies wieder der Fall war. Da sich diese Brücke auf einem verkehrsrelevanten Strassenstück befand, wurde die Strasse aber schnell wieder in Stand gestellt.

Auch auf dem weiteren Weg sahen wir immer wieder überschwemmte Siedlungen, abgebrochene und weggeschwemmte Teile und reissende Flüsse.

Lustigerweise sahen wir an unserem Reisetag immer wieder Gruppen, die mit dem Fahrrad unterwegs waren. Gibt es in PNG wohl eine Fahrrad-Exkursions-Woche? 😉

Wohlbehalten im Kassam angekommen, erwartete uns eine Schar von Leuten, die uns willkommen heissten. Es war schön, bekannte Gesichter wieder zu sehen. Es schien uns, als wären wir gar nicht so lange weg gewesen. Erst als wir die Kinder unserer einheimischen Mitarbeiter und Stationsbewohner sahen, wurde uns bewusst, dass unsere Abwesenheit doch nicht so kurz war.

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